Knuspriger Feta im Quinoa-Mantel mit Nektarinen & Tomaten auf Feldsalat, Rezept für einen schnellen Wohlfühl-Lunch und ein paar Gedanken zur Kita-Eingewöhnung

Knuspriger Feta im Quinoa-Mantel mit Nektarinen & Tomaten auf Feldsalat, Rezept für einen schnellen Wohlfühl-Lunch

So. Durchatmen. Ich sitze gerade auf unserer Terrasse, vor mir ein kunterbunter Salatteller. Ich habe mir einfach das zum Mittag gemacht, was ich essen möchte. Nur ICH, ohne darüber nachdenken zu müssen, was macht die Kleine satt, was schmeckt ihr überhaupt, wie bekomme ich Gemüse in mein Kind, und mag es mein großer Schatz auch…ein Wohlfühl-Lunch NUR für mich! Es gibt knusprigen Feta im Quinoa-Mantel mit Nektarinen, Tomaten und Blaubeeren auf Feldsalat. Yum!

Denn meine kleine Charlotta, die ach so plötzlich gar kein Baby mehr ist, ist nun in der Kita eingewöhnt und verbringt dort 5 Stunden am Tag. Sie isst dort, sie macht ihr Mittagsschläfchen (hätte ich nie gedacht) und spielt ganz viel und wild. 5 Stunden in denen ich machen kann was ich möchte. Dazu gehört natürlich auch, die endlos langen toDo-Listen abzuarbeiten, und alles aufzuholen was liegen geblieben ist. Denn mit Kind komme ich zu nix, zumindest nicht mit meinem. Hätte ich vor dem Mamawerden nicht gedacht, ist aber so. Aber dazu gehört auch sich einfach mal an den Tisch zu setzten, durchzuatmen und nur man selbst zu sein.


Und dazu gehört in Ruhe zu arbeiten, kreativ zu sein, einen Gedanken bis ganz zu Ende zu denken. Das gefällt mir so gut. Das tut mir wirklich gut. Irgendwie neue Freiheit! Und während ich das schreibe bekomme ich auch schon wieder ein schlechtes Gewissen.

Ich gebe zu, beim Thema Kita und Kita-Eingewöhnung trage ich sehr ambivalente Gefühle in mir. Ich genieße diese freien Stunden sehr, aber ist das eigentlich zu egoistisch von mir? Entwicklungspsychologisch streitet man sich ja, ob man ein Kind wirklich schon vor dem 3. Lebensjahr abgeben sollte… Natürlich geht es meiner Maus dort gut. Die Erzieher sind zuckersüß und liebevoll, Charlotta freut sich total mit den anderen Kindern Zeit zu verbringen und die Eingewöhnung hat schnell und relativ problemlos geklappt. Ich glaube, dass sie diese neuen Herausforderungen auch wirklich braucht. Andererseits merke ich auch, wie anstrengend es für sie ist. Sie weint schon noch manchmal wenn ich sie abgebe. Wutanfälle sind definitiv mehr geworden, ist vielleicht aber auch Teil der ganz normalen Entwicklung!? Emotional ist sie jedenfalls zwischendurch ganz schön durch den Wind, wenn sie zu Hause ist. Und ich auch. Denn es ist schon komisch, das Kostbarste und Liebste was man im Leben hat einfach so in fremde Hände zu geben. Jedenfalls bin ich froh, sie erst jetzt mit 1,5 Jahren in die Kita zu geben, so kann sie sich schon mitteilen und zeigen was ihr gefällt und was eben auch nicht.

Hej ihr Mamas da draußen. Wie seht ihr das? Kennt ihr diese Ambivalenz? Ich freue mich von Euch zu lesen!

Habt Ihr Lust meinen Wohlfühl-Lunch zu probieren? Hier das Rezept für Euch:

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So wird´s gemacht:

Knuspriger Feta im Quinoa-Mantel mit Nektarinen & Tomaten auf Feldsalat

Für 1 Person :-)
Zutaten:

  • etwa 70 g bunter Quinoa
  • 150 g Feta (fest)
  • 2 TL Ghee (Butterschmalz)
  • 60 g Feldsalat
  • 1 Tomate
  • 1 Nektarine
  • 1 kleine Handvoll Blaubeeren
  • ein paar fein geschnittene Zwiebelringe
  • 6 TL natives Olivenöl
  • 3 TL Balsamico-Essig
  • 1-2 TL Wasser
  • 1/4 TL Senf
  • 1/4 TL Honig
  • Meersalz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Für das Salatdressing, Balsamico mit Senf, Honig, Wasser und Gewürzen verrühren, dann Olivenöl einrühren bis das Dressing emulgiert. Beiseite stellen.
  2. Feta in drei Barren schneiden und rundum im Quinoa wenden. Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Fetasticks von allen Seiten kurz anbraten, dabei vorsichtig wenden.
  3. Feldsalat waschen und trocken schütteln. Tomate in Scheiben schneiden, Nektarine in Spalten schneiden.
  4. Salat mit Knusper-Feta, Tomatenscheiben, Zwiebelringen, Nektarinen und Blaubeeren anrichten und mit dem Dressing beträufeln.
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    Lasst es euch schmecken und habt ein schönes Wochenende, Eure Sarah

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  1. Petra 20. Juli 2019 at 12:13 - Reply

    Liebe Sarah,
    diese ambivalenten Gefühle kenne ich nur all zu gut. Ich bin echt kein Fan der Fremdbetreuung U3 und bin doch bei jedem Kind an den Punkt gekommen, an dem es für mich so nicht mehr passte. Der Große kam mit 17 Monaten in die Kita, der Kleine mit 21,5 Monaten (gerade frisch seit Juni). Ich wünschte, unsere Umstände wären anders, aber nachdem das „Dorf“ (das man braucht um ein Kind zu erziehen) gerade mal aus mir und meinem Mann besteht, ist es halt die Kita, die wir uns ins Boot geholt haben. Das Arbeiten hat mir zwischen den Kindern gut getan, ich denke, das wird auch jetzt so sein. Und nachdem ich meine Racker nach dem Mittagsschlaf abhole, bleibt uns ja auch noch der ganze Nachmittag miteinander.
    Du siehst – Du bis mit Deinen Gefühlen nicht allein!
    Liebe Grüße
    Petra

    • Sarah 20. Juli 2019 at 20:42 - Reply

      Liebe Petra, es tut gut das zu Lesen. Und genau, wenn man nicht die Familie uns Eck hat, ist die Kita eine wirklich große Hilfe! Hab ein schönes Wochenende! Liebe Grüße Sarah

  2. Sonja 14. November 2019 at 20:59 - Reply

    Hallo Sarah, der Eintrag ist zwar schon etwas her, aber ich bin grade erst auf deinen Blog gestoßen. Mir geht es ähnlich wie dir. Meine Maus kam mit 15 Monaten in die Kita, aber nur drei Tage die Woche (da aber 6-7 Stunden). Wir haben das Glück, dass meine Mutter einen Vormittag übernimmt, ich noch einen Tag frei habe und der Papa als Erzieher in der Kindergartengruppe der gleichen Kita tätig ist, das gibt noch mehr Vertrauen. Es fällt mir trotzdem schwer, zeitgleich gehe ich auch gerne wieder arbeiten. Der Maus gefällt es auch, sie hat auch Babykurse mit viel Action immer geliebt. Sie ist zwar auch etwas unausgeglichner, aber die gleichaltrige Tochter einer Freundin, die nicht fremdbetreut wird, ist genauso oder „schlimmer“, ich denke also, es ist die Entwicklung. Liebe Grüße, Sonja

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